eCommerce-Podcast #4

Diesmal ohne viel Text, dafür wieder mit viel Charme und spannenden Themen.

Roman Zenner und Rico Neitzel haben sich diesmal spontan in Bayreuth auf eine Live-Session getroffen, daher ist das Themenspektrum dieser Ausgabe etwas bunt und fröhlich.

Diskutiert wurden unter anderem die schlechte Geschäftspraxis der HERMES LOGISTIK sowie die scheinheiligen Aussagen der OTTO GROUP Häuptlings. Außerdem sehen wir unsere Städte in einer Endzeit-George-Orwell ähnlichen Gefahr – menschenleere, kartonverseuchte Innenstädte. Aber natürlich geht es auch diesmal wieder um strategische Themen bei der Planung des firmeneigenen eCommerces.

Viel Spaß beim Hören!

Über Rico Neitzel

Rico Neitzel ist geschäftsführender Gesellschafter im Büro 71a und seit vielen Jahren im Bereich Print/Web und eCommerce tätig. Seit 2007 engagiert er sich als Community Manager Germany für die deutschen Benutzer und Agenturen des Shopsystems Magento Commerce.
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12 Antworten auf eCommerce-Podcast #4

  1. Fabian Bähre sagt:

    Ein weiterer Nachteil sind die Logistikzentren, die aus dem Boden schießen und die Lebensqualität der Anwohner senken.
    Bsp. “In dem Gebiet Ahlten/Höver/Anderten soll mit 115 Hektar ein Logistikpark entstehen, der in unmittelbarer Nähe zur Autobahn A7 und zum Autobahnkreuz Hannover-Ost liegt.”
    Quelle: http://www.fd-regionhannover.de/2011/05/20/cdu-logistikzentrum-ost/

  2. Marc H. sagt:

    Guter Podcast! Die Überlegungen wegen der Menge der Shops und wie diese überhaupt genug verkaufen (so ab Minute 30) ist auch sehr interessant. In meinem Hauptjob (der auch mit E-Commerce zu tun hat) frage ich mich auch immer wie so viele Händler die fast gleiche Produkte verkaufen davon leben können. Und die Präsentation und Vermarktung ist auch oft unter aller Sau.

    Ok, mein nebenberuflich aufgebauter Shop ist auch noch nicht perfekt (ist eh nie fertig), aber ich denke ich mache da einiges besser als manche andere.

    Mein eigenes Kaufverhalten ist auch recht einseitig, ausser ich finde wirklich einen Shop der mir “gefällt”, ich klicke auch nie auf AdWords (oder sonstige Werbung, Werbeblocker sei dank), es ist echt überlegenswert wie diese ganzen Shops “überleben”.

    Die Kritik an der Newsletterflut fand ich auch super, ich lese zugegeben trotzdem 2-3 Newsletter, aber die mit voller Absicht. Und diese Gesetzeslücke wegen des Versandes mit Newslettern ist bekannt und ohne die hätten manche Firmen wirklich weniger Umsatz.

    Auch wie erklärt wird wie Firmen neu in den E-Commerce einsteigen (ca. Minute 45) passt absolut, was da an Potenzial teilweise versemmelt wird tut echt weh.

    Hoffentlich kommen in Zukunft die Folgen etwas regelmässiger 🙂

  3. Matthias sagt:

    Sehr witzig, eure Diskussion über den Sinn von Adsense, Newslettern und co. 😉 Ich kann sie absolut nachvollziehen, denn mir geht es genauso und wir hatten das bei uns auch schon öfters besprochen.
    Der Unterschied zwischen Webworkern und “normalen” Usern ist teilweise wirklich immens. Das zeigt sich in so vielen Bereichen – nicht nur bei Werbeanzeigen und Newslettern, sondern auch bei Spam-Mails, dem (Wieder)erkennen von gängigen Elementen / Navigieren auf Webseiten, Formulieren von Suchanfragen usw.
    Ich kann nur empfehlen, ab und zu Menschen beim Surfen über die Schulter zu schauen, die keine Heavy-User sind. Das kann einem wirklich die Augen öffnen.

    Allerdings muss ich sagen: auch untern den “Webprofis” fallen mir manchmal sehr witzige Verhaltensmuster beim Surfen auf. Im Endeffekt sitzen wir alle im gleichen Boot. 😉

  4. Till Hess sagt:

    Hey, das Thema mit den verschiedenen MwSt-Sätzen ist aktueller als ihr wahrscheinlich denkt 😉 Erst vor ein paar Tagen wurde eine Neuerung gemacht. Abhängig ob mit 7% oder 19% berechnet wird ist ob der Kunde im stehen oder sitzen isst und natürlich ob er das essen mit “nach hause” nimmt 😉 Hier gibt es einen aktuellen Artikel http://lebensmittelpraxis.de/handel/3321-neues-grundsatzurteil.html . Ziemlich abgefahrenes Thema wie ich finde.

    Liebe Grüße,
    Till

    • Rico Neitzel sagt:

      In der Tat ist das ein ziemlich verzwicktes Ding und leider ist es mal wieder typisch für Deutschland. Alles wird so lange verbürokratisiert, bis keiner mehr durchblickt und hinterher genau dann Ärger entsteht, wenn das Finanzamt doch nochmal die Hände aufhält.

      Danke für Deinen Link!

  5. Paul sagt:

    Leute – der Podcast ist echt der Hammer – bitte, bitte, bitte recherchiert besser bevor ihr redet. Ich kann euren Podcast nicht mehr hören – das ist einfach alles nur dummes Gelaber.

    1. Newsletter Marketing ist mit die erfolgreichste Marketingaßnahme die ein Shop machen kann
    2. Zoo-Shop mit 3-5 Mitarbeitern. Schaut euch Zooplus an: http://www.excitingcommerce.de/2010/12/zooplus-peilt-105-mio-euro-f%C3%BCr-2010-an.html
    3. Wenn euch jemand anruft und ihr 3-5 Minuten Tipps gebt sollte das kein Geld kosten – das stärkt euren guten Ruf und der Kunde kommt sicher bald zurück.

    Ich könnte hier noch mehr schreiben – habe aber dafür keine Zeit und keine Lust.

    Bitte recherchiert bevor ihr reded und dann labert nicht irgendwas. Die ersten Podcasts waren echt besser. Leute ihr macht nen E-Commerce Podcast – dann sollte man auch Ahnung von e-Commerce haben 😉

  6. Thomas sagt:

    Erst einmal vielen Dank, dass Ihr Euch die Zeit nehmt und diesen Podcast produziert. Bei Episode 4 muss ich meinem Vorkommentierer leider recht geben, die gesamte Episode wirkt etwas wirr. Dabei sprecht Ihr eine Menge interessanter Punkte an. Weniger ist aber manchmal mehr.
    Eine Anmerkung zu der Vielzahl von Onlineshops: es gibt zahlreiche Onlineshops, die als Ergänzung zu einem stationären Laden exisitieren. Alleine würde die sich vermutlich nicht tragen, bieten trotzdem aber die Chance zu einem Zusatzgeschäft (die Ware liegt ja schon im Laden) und, was vermutlich wichtiger ist, unterstützen das Geschäft vor Ort (online gucken, später offline kaufen).
    Bei dem Thema Desing und Usability würde ich nicht so auf Masse der Anbieter schimpfen. Nimmt man eine gute Usability seines Webauftritts oder seines Shops ernst, kann man sich so doch (noch) recht einfach aus der Masse der Anbieter hervorheben.

  7. Ludwig sagt:

    Eure Überlegungen zum Thema Logistik spiegeln die Wirklichkeit im KMU Umfeld wider. Leider.
    Den eigenen Horizont (Shop oder produzierendes Werk) hat man noch mehr oder minder gut im Griff aber sobald dieser Bereich verlassen wird ist sehr schnell Ende mit dem Verständnis für den benötigten Dienstleister. Dann wird zu 90% nur noch der Preis verstanden und der ist immer zu hoch – weil von A nach B fahren ist ja keine Kunst.
    Da ich in der Logistikbranche tätig bin achte ich automatisch auf Versandkosten in einem Onlineshop und wenn ich da für 2kg 10€ bezahlen soll kaufe ich nicht. Meiner Meinung nach sind die Logistikkosten keine Positionen mit denen man noch einmal Geld verdienen soll weil man es am Produkt nicht kann.
    Zu der Situation in den USA: nach meiner Erfahrung ist FedEx dort besser als UPS. USPS ist halt einfach eine Post, wie halt die Deutsche Post Paket (das DHL zu nennen trifft es nicht ganz – dafür sind unter der Marke zu viele Produkte zusammengefasst)

    Abgesehen davon finde ich Euren Podcast recht interessant und ist für mich ein Blick über den Tellerrand.

  8. Helmut E. sagt:

    Sitze gerade beim Frühstück und amüsiere mich über Euren wohl persönlichsten Podcast ever. Gelungen, satirisch und komisch

  9. Helmut E. sagt:

    Zu Amazon… in Österreich liefert Amazon über die österreichische Post aus. Durch die vielen Postämter bzw. Postpartner ist das sehr angenehm da man sich das Paket dort problemlos abholen kann wenn man – was oft der Fall ist – tagsüber nicht zu Hause ist.

    Eines noch zu den Versandkosten: Für viele Händler, beispielsweise jene die bei Geizhals.at ganz weit oben stehen, sind die Versandkosten die einzige Möglichkeit noch Geld zu verdienen. Wenn bei der Festplatte € 0,47 hängen bleiben, dann bleibt wenigstens beim Versand z.T. ein Mehrfaches. Zahlt sich aus wenn man täglich 20/30 Stück verschickt. Ich habe bei so einem Händler gearbeitet und das Geschäftsmodell funktioniert.

    Ein kleines Detail. Als österreichischer Computerfachhändler kann man bei deutschen Distributoren nur bestellen, wenn man in Deutschland eine Niederlassung hat. Der o.g. Händler hat so eine Niederlassung und schickt einen eigenen LKW zwischen der BRD und seinem Standort in Österreich hin und her. Durch die Menge und die Differenz im Einkauf ist das nicht nur tragbar sondern sogar lukrativ… soviel zum Thema europäische Union.

  10. Zur Thematik “Negative Geschäftspraxis” von Zustellern ist mir heute folgender Artikel aufgefallen: “Wenn der “Paketsklave” an der Tür klingelt” – Zehn bis zwölf Stunden Arbeit am Tag, viel Stress und wenig Gehalt kennzeichnen das Arbeitsleben der “Paketsklaven”. Eine Forscherin hat sich der Thematik angenommen und den Alltag von Zustellern erforscht. Quelle: Zum Artikel – Das sind scheinbar die Schattenseiten von E-Commerce über die wir uns auch langsam klar werden sollten.

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